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Zwei starke Frauen führen den Frauenfussball des FC Breitenbach in die Zukunft

In der Frauenabteilung des FC Breitenbach kommt es auf die neue Saison hin zu personellen Veränderungen. Daria Jermann wird neue Leiterin der Frauenabteilung und Esra Föll übernimmt das Amt der Sportchefin Aktive Frauen. Sie ersetzen damit Ilona Kirchhofer und Hari Stich, die das Amt davor ausgeführt haben.



Mit dem Engagement von Daria Jermann gelingt es dem Vorstand des FC Breitenbach ein weiteres Mal, ehemalige Vereinsmitglieder wieder in den eigenen Club zurückzuholen. Jermann begann ihre fussballerische Karriere im Alter von sieben Jahren, im Jahr 2006, bei den F-Junioren des FC Breitenbach. Bis zu den D-Junioren spielte sie zusammen mit den Knaben, ehe sie dann zu den C- und B-Juniorinnen der Schwarzbuben wechselte. Bereits mit 15 Jahren debütierte sie im Fanionteam. Mehr noch: Schon nach einem halben Jahr konnte sie mit den Frauen den Aufstieg in die 3. Liga feiern. Auch in Auswahlteams wirkte sie mit. Doch schon bald beendete sie diese Tätigkeit. «Ich hatte einfach keine Lust mehr, vor allem auf Trainings am Samstag», sagt Jermann heute. Mit 17 Jahren machte sie ein Austauschjahr in England, um die Sprache zu lernen, und schloss sich dort dem Lewes FC an. Nach ihrer Rückkehr im Jahr 2015 wechselte sie zum Erstligisten BSC Old Boys, um auch fussballerisch mehr gefordert zu werden. Bei den Old Boys spielte sie erstmals mit Esra Föll zusammen, die nun mit ihr gemeinsam die Geschicke der Frauenabteilung leiten wird.


Mit dem Wechsel zu den Old Boys war Jermann allerdings noch nicht am Zenit angelangt. Im 2018 wurde die Laufentalerin zu einem Probetraining bei der U19 des FC Basel eingeladen. Dabei wusste sie zu überzeugen und es erfolgte der Wechsel zum grossen Nachbarn. Dort gelang ihr, sie war mittlerweile 21 Jahre alt, der Sprung in die erste Mannschaft. Drei Jahre lang spielte sie in der Nationalliga A, absolvierte auch Qualifikationsspiele zur Champions League, ehe sie vor einem Jahr zum Rücktritt gezwungen wurde. «Der Wechsel zum FC Basel war das Beste, was mir passieren konnte. Für eine kurze Zeit meines Lebens war ich Halbprofi. Ich genoss diese drei Jahre», bilanziert sie heute rückblickend. Letztlich machte ihr aber die Gesundheit einen Strich durch die Rechnung. Die muskulären Probleme waren zu gravierend, als dass sie auf diesem Niveau weiterspielen konnte. Dass sie nun ein Amt beim FC Breitenbach antritt, überrascht nicht. Schon vor einem Jahr, kurz nach dem Rücktritt sagte sie: «Zum Fussball will ich sicher wieder. Ob als Trainerin oder Funktionärin.» Ihre Prophezeiung ist nun Tatsache geworden.


Daria Jermann

Esra Föll startete ihr Fussballabenteuer beim BSC Old Boys. Später wirkte auch sie in der Auswahl der Nordwestschweiz mit. Aufgrund ihrer überzeugenden Leistungen folgte bald ein Aufgebot in die U16 des FC Basel, ein neu gegründetes Team, das viermal wöchentlich trainierte. Während der Zeit, als Föll den Übergang in die U18 geschafft hatte, drängte sich die Frage nach der Planung der beruflichen Karriere auf. Als angehende Fachfrau Gesundheit EFZ liessen sich Leistungssport und Beruf nur noch schwer vereinbaren - häufige Trainingsabsenzen, aufgrund der unregelmässigen Arbeitszeiten, waren die Folge. Bewusst nahm sie nun fussballerische Abstriche in Kauf und gelangte über den einen oder anderen Umweg erneut zu OB und schliesslich ins 3.-Liga-Team des FC News Stars Basel, wo Föll das Double aus Aufstieg und Sieg im Basler Cup feiern konnte. Ihr berufliches Wissen gibt Föll heute als Berufsbildnerin, nach einem Studium zur diplomierten Pflegefachfrau HF, weiter.


Die gezielte Planung der Familie - sie ist glücklich mit Roderick Föll, dem Trainer der 1. Mannschaft des FC Allschwil verheiratet - und die damit verbundene Suche nach dem geeigneten Eigenheim, führte Föll schliesslich auf den Weg nach Breitenbach. Dadurch, dass sie in unserem Frauenteam mit Peter Mangold und Walti Giess ihren ehemaligen Trainern wiederbegegnete, schloss sich für Föll ein Kreis.


Eine schwere Verletzung (komplizierter Bruch des Schien- und Wadenbeins) bremste ihren Weg abrupt und war ein grosser Einschnitt in ihrem fussballerischen Selbstverständnis. Während der einjährigen Rekonvaleszenz, mit Schwangerschaft und der Geburt von Töchterchen Kaliya, haben sich Fölls Prioritäten verschoben. Ihr stellte sich die Frage, ob eine Rückkehr auf den Fussballplatz einerseits psychologisch, nach der schweren Verletzung und andererseits organisatorisch, nach dem erfolgten Familienzuwachs, zu schaffen wäre. Im Training merkte sie schnell, dass sie ihre eigenen Erwartungen, auf dem Platz eine Führungsspielerin sein zu wollen, nicht mehr erfüllen konnte. Dies machte ihr den Entscheid zum Wechsel auf die Position der Sportchefin Aktive Frauen leichter, worin Föll auch durch die guten Gespräche mit ihrem Mann bestärkt wurde.


Esra Föll

Daria Jermann und Esra Föll haben Grosses vor. Sie wollen durch ihre ambitionierte Arbeit im Verein mithelfen, dass die Frauenabteilung des FC Breitenbach in der Region eine attraktive Adresse für fussballbegeisterte Mädchen und Frauen wird. Priorität haben die Schaffung von klaren Strukturen und einer direkten Kommunikation. Für die eigenen Juniorinnen sollen Reize gesetzt werden, die sie motivieren, den Sprung in die 1. Mannschaft zu schaffen.


Die beiden jungen Frauen wollen sich durch den Perspektivwechsel in eine Führungsposition weiterentwickeln und an der Aufgabe gemeinsam wachsen.

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